Chronik des Heimatvereins Anreppen
25 Jahre, 1976 - 2001

In meinem Beitrag gebe ich Ihnen einen kurzen Rückblick auf die 25 – jährige Geschichte des Heimatvereins Anreppen. Dieser Rückblick bezieht sich allerdings nicht nur auf den Heimatverein, sondern auch auf die herausragenden Ereignisse der letzten 25 Jahre in unserem Heimatdorf Anreppen. Denn die Geschichte des Heimatvereins ist gleichzeitig auch ein Spiegelbild der Dorfgeschichte und umgekehrt. Ein Heimatverein kann nicht alleine in einer Dorfgemeinschaft bestehen. Das Zusammenspiel und die Gemeinsamkeit aller Vereine und aller Dorfbewohner sind ein Garant für eine intakte Dorfgemeinschaft.

Im September 1976 hat der Stadtvertreter Josef Dreier alle Vereinsvorsitzenden der örtlichen Vereine schriftlich und alle Bürger des Ortsteiles Anreppen über die Presse zur Gründungsversammlung des Heimatvereins Anreppen eingeladen.
Diese Gründungsversammlung fand am 20.9.1976 in der Gaststätte Meiwes statt. Der Einladung folgten 20 Bürger der Gemeinde.
Als Gast war Herr Kößmeier – stellvertretender Bürgermeister der Stadt Delbrück und Vorsitzender des Heimatvereins Boke – eingeladen. Herr Kößmier gab einen kurzen Überblick über die Ziele und Aufgaben des Heimatvereins Boke und las dessen Satzung vor. Nach reger Diskussion wurde die Satzung des Heimatvereins Boke mit geringen Änderungen übernommen und der Heimatverein Anreppen einstimmig gegründet.

Gründungsmitglieder waren: Karl Heinz Sturm, Franz-Josef Liekmeier, Heinz-Jürgen Kleine, Margret Lampe, Agnes Kückmann, Josef Dreier, Angelika Fischer, Rolf Fischer, Hans-Joachim Nachtmann, Ingrid Nachtmann, Wilhelm Schulte-Hörster, Otto Meißner, Erwin Rausch, Helmut Schmidtmeier, Franz Schüttemeier, Anneliese Dreier, Josef Strodick, Lothar Peitz, Franz Strunz und Karl Meiwes.

Die anwesenden Mitglieder wählten zunächst für ein Jahr folgenden Vorstand:
1. VorsitzenderHans-Joachim Nachtmann
SchriftführerinAnneliese Dreier
Kassierer Heinz-Jürgen Kleine

Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 5,-- DM pro Jahr und Person festgesetzt. Dieser Beitrag ist übrigens bis heute noch nicht erhöht worden.

In der nächsten Mitgliederversammlung, die 4 Wochen später stattfand, wurden als weitere Vorstandsmitglieder einstimmig gewählt:
stv. VorsitzenderLothar Peitz
BeisitzerWilhelm Schulte-Hörster, Elisabeth Franke, Manfred Zindler,

Als Versammlungsraum stellte die Stadt Delbrück dem Heimatverein und den anderen Vereinen die Aula und ein Zimmer der Schule in Anreppen für 2 Jahre kostenlos zur Verfügung. Allerdings mit der Maßgabe, dass, wenn die Stadt diese Räume wieder für schulische Zwecke benötigt, sie zurückgegeben werden müssen.

Im Gründungsjahr fanden 2 Theaterfahrten, eine Fahrt zum Römisch-Gemanischen Museum in Köln und ein Kinderfest statt.

Am 25.11.1977 endete die erste Amtszeit des neuen Heimatvereinsvorstandes. In der Versammlung wurde ein neuer Vorstand für die Dauer von 3 Jahren gewählt. Es bestand aus:
1. VorsitzenderHans Joachim Nachtmann
2. VorsitzenderLothar Peitz (bis 24.11.1978. Zu diesem Zeitpunkt schied er aus dem Vorstand des Heimatvereines aus, weil er zum Oberst der St. Josef Schützenbruderschaft gewählt wurde. Sein Nachfolger wurde Franz Strunz)
KassiererManfred Zindler
SchriftführereinAnneliese Dreier
BeisitzerWilli Brüggemeier, Willi Schulte-Hörster, Elisabeth Franke, Ingrid Nachtmann

Im Jahr 1978 fanden folgende Aktivitäten statt:
Dorfsäuberungsaktion im Frühjahr
Plattdeutscher Abend
Seniorennachmittag
Vogelstimmenwanderung
Fahrradtour
Die vorgenannten Veranstaltungen werden bis heute regelmäßig einmal im Jahr durchgeführt. In den weiteren Ausführungen werde ich sie deshalb nicht jährlich wiederholen.

Im Jahr 1979 gründete Ingrid Nachtmann die Theatergruppe des Heimatvereins Anreppen. Begonnen hat es als Kindertheater. Als die Kinder dann älter wurden, änderten sich die Stücke und die Rollen wurden von erwachsenen Laienschauspielern besetzt. Bis heute leitet Ingrid Nachtmann diese Theatergruppe. Die jährlichen Theateraufführungen sind jedes mal ein voller Erfolg und sind aus unserem Dorfleben nicht mehr wegzudenken.

Im Mai 1981 nahm Anreppen erstmalig an dem Wettbewerb ?Unser Dorf soll schöner werden? teil.

1982 tritt der Heimatverein Anreppen dem Heimathausverein Delbrück bei. Außerdem wird in diesem Jahr der Heimatverein in das Vereinsregister des Amtsgerichts Delbrück eingetragen und erhält gleichzeitig die Gemeinnützigkeit.

1982 findet erstmalig ein Weihnachtsbasar statt. Dieser Weihnachtsbasar ist bis heute fester Bestandteil des Dorflebens. Er findet jeweils am 1. Adventssonntag statt. Die Erlöse aus dieser Veranstaltung werden je nach Bedarf entweder caritativen Zwecken oder für Aktivitäten im Dorf verwandt wie z.B. für die Kinderkrebshilfe, den Hallenbau, Erstellung des neuen Kirchturms, Kreisschützenfest usw.

Im Jahr 1985 wird der Versammlungsraum renoviert und erhält offiziell den Namen ?Heimatstube?
Auf der Jahreshauptversammlung 1987 wird der Vorstand des Heimatvereins neu gewählt. Hans-Joachim Nachtmann gibt nach 12-jähriger Tätigkeit aus 1. Vorsitzender sein Amt ab. Er bleibt dem Vorstand aber als Beisitzer erhalten. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. VorsitzenderBernhard Kückmann
2. VorsitzenderJosef Gertkämper
1. KassiererinAnneliese Dreier
2. KassiererinHelga Schnietzmeier
1. SchriftführerinIngrid Nachtmann
2. SchriftführerFriedhelm Römer
BeisitzerJosef Dreier, Stefan Kettelgerdes, Heinz-Jürgen Kleine, Hans-Joachim Nachtmann, Heinz Rempe

Im Jahr 1988 beginnt die Planung für den Bau einer neuen Dorfhalle. Unter der Federführung des Heimatvereines wird ein Ausschuß gebildet, der sich erste Gedanken über ein Raumkonzept und die Finanzierung machen soll. In dem Ausschuß sind sämtliche Anreppener Vereine vertreten.
Schon 2 Jahre später findet am 25. März 1990 der 1. Spatenstich für die neue Dorfhalle statt. Am 11. August 1990 war das offizielle Richtfest. Vorher gab es ein s.g. kleines Richtfest, und zwar an dem Tage an dem der Dachstuhl aufgebracht wurde. Tagsüber ist alles gut gegangen, aber am späten Abend des keinen Richtfestes haben einige Beteiligte doch kleine Blessuren davon getragen. Ob das an der schweren Arbeit tagsüber lag oder an den kühlen Getränken am Abend konnte im Nachhinein keiner mehr feststellen.
Die offizielle Eröffnung und Einweihung der Dorfhalle war am 25. Januar 1992.
Insgesamt wurden von den Dorfbewohnern über 16.000 unendgeldliche Arbeitsstunden geleistet und an Spenden kamen im Rahmen einer Haussammlung ein beträchtlicher Betrag zusammen.
Die Dorfhalle brachte neuen Schwung in das Dorfleben. Die vielen Veranstaltung hier in der Dorfhalle zeigen uns, dass sich die Arbeit und der Aufwand gelohnt hat.
Die Halle ist Eigentum der Stadt Delbrück. Der Heimatverein hat sie zu einem symbolischen Wert von 1,-- DM gepachtet, verwaltet und unterhält sie.

Bei den Vorstandswahlen am 29.11.1990 löste Heinz-Josef Schulte Josef Gertkämper als 2. Vorsitzenden ab.
Hans-Joachim Nachtmann schied nach 14 Jahren aus dem Vorstand aus. Neue Beisitzer wurden: Franz Kämper, Alfons Kettelgerdes und Hans-Josef Schulte. Ansonsten blieb der Vorstand unverändert.

Im Jahr 1994 erreichte Anreppen beim Wettbewerb ?Unser Dorf soll schöner werden? unter 60 teilnehmenden Vereinen Platz 5.
1996 wurde der 8. Platz erreicht. Außerdem erhielt Anreppen einen Sonderpreis von DM 1.000,-- für besonders gute Aktivitäten der Vereine. Hierzu beigetragen hat vor allen die Aktion ?Hilfe für Christoph?. Für den leukämiekranken Christoph waren über 3.000 Blutspender zur Typisierung in die Dorfhalle gekommen. Durch Aktionen und Sammlungen war ein namhafter Betrag zusammen gekommen, der für die Kosten der Typisierung verwandt wurde. Auch die Theatergruppe des Heimatvereins stiftete den Erlös der Aufführungen in Höhe von DM 3.000,-- für diesen guten Zweck.
Leider ist Christoph inzwischen verstorben, aber die Typisierungen sind in einer Spenderdatei aufgenommen und können hoffentlich anderen Kranken helfen.

Immer wieder stehen auswärtige Besucher staunend vor der Kirche in Anreppen. Der Grund: weit und breit ist kein Glockenturm zu sehen und trotzdem läutet es. Wenn man sich dann die Kirche genauer ansieht, dann entdeckt man was, was sonst nicht zur Ausstattung eines Gotteshauses gehört. Auf dem Dach sind 3 Lautsprecher installiert und aus ihnen kommt das Geläut. 1996 beginnt dieser kuriose Zustand sich zu ändern. Es wird mit dem Bau des neuen Kirchturms auf den vorhandenen Fundamenten begonnen. Zur Finanzierung muß die Gemeinde 300.000,-- DM und die Kosten für die Glocken aufbringen. Alle Gemeindemitglieder und sämtliche Vereine ziehen an einem Strang und der Kirchturm wächst und wächst. Am 22. Sept. 1996 ist die feierliche Weihe der drei Glocken und am 31. August 1997 wird der neue Kirchturm von Weihbischof Drewes im Rahmen eines Festhochamtes geweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Die Neuwahlen zum Vorstand des Heimatvereines im Jahre 1997 brachten folgendes Ergebnis:
1. VorsitzenderJosef Dreier
2. VorsitzenderStefan Kettelgerdes
1. KassiererinBrigitte Wecker-Brökelmann
2. KassiererinBenedikta Brüggemeier
1. SchriftführerFriedhelm Römer
2. SchriftführerinIngrid Nachtmann
BeisitzerAnneliese Dreier, Wilhelm Hartung, Franz Kämper, Josef Lichtenauer, Heinz Rempe, Stephan Mikolajczak, Otto Schnietz, Helga Schnietzmeier, Willi Schulte-Hörster, Andreas Steffens

In dieser Jahreshauptversammlung wird erstmalig des Thema Hallenanbau angesprochen und diskutiert.

Anfang 1999 wurde der Tanzkreis als Abteilung innerhalb des Heimatvereins gegründet. 24 Frauen gaben Ihr Debüt beim Kreisschützenfest 1999 und sind in der Dorfgemeinschaft mit ihren Trachten und Volkstänzen nicht mehr wegzudenken.

Am 1. Septemberwochenende in denkwürdigen Jahr 1998 ging für die Anreppener ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung, als Johannes Rediker mit dem 142. Schuß in Holtheim den stolzen Schützenadler abschoß. Somit stand fest, dass das 42. Kreisschützenfest nach Anreppen kam. Bereits einen Tag später liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das ganze Dorf, alle Vereine haben dieses Kreisschützenfest zu einem Höhepunkt in der Geschichte Anreppens gemacht. Das ganz Jahr über wurde in vielen Arbeitskreisen das Jahrhundertereigis vorbereitet. Am ersten Septemberwochenende war es dann endlich soweit. Der Startschuß fiel am 3. September 1999. Es begann mit einer Riesendisco. Ich glaube, so viele Jugendliche hat Anreppen auf einmal noch nicht gesehen. In der riesigen Zeltstadt mit einer Größe von 6.100 qm wurde Samstag, Sonntag und Montag ein tolles und einmaligens Kreisschützenfest gefeiert. Mehr als 6.000 Schützen nahmen am Sonntag am Festumzug teil. Über 30.000 Zuschauer säumten die Straßen und applaudiertem dem charmanten Kreiskönigspaar Johannes und Erike Rediker mit ihrem Hofstaat. Über dem Festplatz lag am Sonntag Nachmittag eine riesige Staubwolke, die kilometerweit zu sehne war. Die weißen Hemden und vor allem die weißen Hosen der Schützen waren abends nicht mehr als solche wieder zu erkennen.
Alle Besucher bestaunten den sagenhaften Blumenschmuck im Festzelt, der in monatelanger Arbeit von der Anreppener Frauen erstellt wurde. Leider hat der Blumenschmuck nur bis Sonntag abend gehalten, denn alles was irgendwie greifbar war, wurde teilweise unter lebensgefährlichem Einsatz abgerissen und als Souvenier mitgenommen. Auch von dieser Stelle noch mal ein ganz herzliches Dankeschön an alle Anreppener Bürger für die kreative und tatkräftige Mitarbeit.

Am 26.9.1999 war der Heimatverein Ausrichter des Schnatganges aller Delbrücker Heimatvereine. Die 80 Teilnehmer machten zunächst einen Rundgang durch unser Dorf. Am Ende führte Pfarrer Aloys Maas die Gäste durch unsere Kirche. Der Ausklang fand in der Dorfhalle statt.

Am 17.10.1999 feierte die Dorfgemeinschaft das Kirchweihfest. Die Anreppener Kirche besteht mittlerweile 50 Jahre. Die Organisation des Kirchweihfestes wurde vom Heimatverein, dem Schützenverein, den Landfrauen und der Frauengemein-schaft durchgeführt.

Am 24.11. 1999 wurden die Sieger im Wettbewerb ?Unser Dorf soll schöner werden? geehrt. Anreppen hatte den 5. Platz erreicht und erhielt hierfür einen Betrag in Höhe von 750,-- DM. Außerdem erhielt Anreppen einen Sonderpreis für besondere Leistungen, der mit 500,-- dotiert war. Die Teilnahme hat sich für die Dorfgemeinschaft wieder einmal gelohnt.

Am 10.3.2000 fanden Vorstandswahlen statt, da der bisherige Vorstand 3 Jahre im Amt war. Gewählt wurden:
1. VorsitzenderHubert Lenzmeier
2. VorsitzenderHeinz-Josef Schulte
1. KassiererinBrigitte Wecker-Brökelmann
2. KassiererinBenedikta Brüggemeier
1. SchriftführerFriedhelm Römer
2. SchriftführerinBirgit Fraune
Beisitzer: Anneliese Dreier, Christoph Bewermeier, Franz Kämper, Josef Lichtenauer, Stephan Mikolajczak, Helga Schnietzmeier, Willi Schulte-Hörster, Stefan Kettelgerdes, Ingried Nachtmann. Im Laufe des Jahres kam Heinz-Georg Dorenkamp als weiterer Beisitzer in den Vorstand des Heimatvereines.

Aus den Erlösen des Kreisschützenfestes hat der Schützenverein im Jahr 2000 einen Teil von Joffens Wiese gekauft und diese Fläche als Schützenplatz hergerichtet. Es entstanden 20 Parkplätze und ein breiter Grünstreifen, der bei Schützenfesten und anderen Feierlichkeiten als Paradeplatz bzw. als Veranstaltungsplatz genutzt werden kann. Der Schützenverein sah dieses auch als Dankeschön an die gesamte Dorfgemeinschaft für den hervorragenden Einsatzes beim Kreisschützenfest.
Am 2. Juni 2000 konnte die neue Kirchturmbeleuchtung, sowie die Beleuchtung des Ehrenmals in Betrieb genommen werden. Der Heimatverein und die St. Josef Schützenbruderschaft haben gemeinsam die Kosten übernommen und die erforderlichen Arbeiten in Angriff genommen.

Nach dem glanzvollen Kreisschützenfest kam im Jahr 2000 die nächste größere Herausforderung auf unsere Dorfgemeinschaft zu. Die 750 Jahrfeier unseres Dorfes. Auch hier zeigte sich wieder einmal, dass wir auf unsere Dorfgemeinschaft zählen können. Insbesondere durch das Mitwirken aller Vereine, Gruppen und Einwohner konnten wir unter Federführung des Heimatvereines ein glanzvolles Fest ausrichten. Das Fest begann am 30. Juni mit einer Jugenddisco. Der Kranzniederlegung am Samstag folgte der Heimatnachmittag in dem wieder einmal hervorragend dekoriertem Festzelt, Am Abend traf man sich bei Musik und Tanz und feierte gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden. Der Höhepunkt aber war der Sonntag. Nach dem Festgottesdienst fand auf dem Kirchplatz das Schauspiel: Die Schlacht der Römer gegen die Germanen statt. Auf dem Festplatz rund um die Dorfhalle und auf dem Hof Schulte-Lampe warteten viele Attraktionen auf die Besucher, wie z.B. der historische Markt, die historische Hochzeit, das Zigeunerlager, historisches Handwerke, Collagen über Anreppen, Tiere aus dem dörflichen Leben, Orgelkonzert und Kirchenführungen, Führungen zum Expoprojekt Horizontalfilterbrunnen, historische Fahrzeuge der Feuerwehr und historische landwirtschaftliche Fahrzeuge und Geräte. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Reibekuchen Wurstebrei, Pudding, Waffeln, Püfferchen, Pellkartoffeln, gebackene oder geräucherte Forelle, Spießbraten, Stockbrot, Soleier und vieles mehr fand reißenden Absatz. Großen Anklang fand neben vielen anderen Getränken auch der extra zur 750-Jahrfeier gekelterte Jubiläumswein. Ein weiterer Höhepunkt war der Festumzug durch unser Römerdorf, an dem über 1.000 Aktive teilnahmen. Nach dem Umzug stiegen symbolisch 750 Tauben des Taubenvereins Römerbote Anreppen vom Festplatz aus in den strahlend blauen Himmel auf. Als äußeres Zeichen werden uns der Gedenkstein und die historische Wasserpumpe immer an diese toll gelungenen 750-Jahrfeier erinnern.

Nach der 750-Jahrfeier wurden die Hände aber nicht in Schoß gelegt. Bereits im Sommer begann die Planung für den Anbau an unsere Dorfhalle. Unter Beteiligung aller Vereine wurde unter Federführung des Heimatvereines ein Konzept für den Hallenanbau entwickelt. Es entseht ein Anbau in der Größe von 12 x 16 Metern und zwar als Lager- und Gruppenübungsraum. Unmittelbar nach dem Familienferientag 2001 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Wir hoffen, dass dieser Anbau Karneval 2002 fertig ist.

Der Heimatverein Anreppen hat per heute 203 Mitglieder und ist somit der 3. stärkste Verein in unserer Dorfgemeinschaft.

Hiermit bin ich am Ende der 25 jährigen Geschichte unseres Heimatvereines und der Schilderung der wichtigsten Ereignisse unseres Dorfes der letzten 25 Jahre.

Ich wünsche uns allen, dass der Heimatverein, alle anderen Vereine und die gesamte Dorfgemeinschaft auch in den nächsten Jahrzehnten oder besser gesagt für immer ein so tolles und harmonisches Miteinander weiterhin erleben kann.
Ich bitte vor allem die Jugend, die hoffentlich später unser Erbe übernehmen wird, da weiter zu machen, wo wir aufgehört haben oder es noch viel besser zu machen als wir.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

© 2001 by Heinz-Josef Schulte (Chronic wurde verlesen anl. der 25-Jahr-Feier im Oktober 2001)