2000 Jahre Römerlager Anreppen

Presseberichte


Auszug aus dem Bericht der "Delbrücker Stadtpost" Nr. 52 vom 04.11.2004, Redakteur: Nimo Grujic


Auch zahlreiche Grabungsfunde - hier im Bild Tonkrüge und Schalen - können in der Austellung im Rathaus bestaunt werden
Einen Einblick in das Lagerleben von vor 2000 Jahren gewährt die Ausstellung "Grabungsfunde des Römerlagers Anreppen" im neuen Rathaus an der Marktstraße noch bis zum 10. Dezember im Obergeschoss der Stadtverwaltung. Ausgrabungsfunde, Schautafeln und ein Miniaturmodell des östlichen Lagerteils ist zu sehen.

Konzipiert wurde die auch für Laien gut verständliche Ausstellung von Dr. Bettina Tremmel und Dr. Johann Sebastian Kühlborn vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. "Die Ausstellung ist in drei Bereiche unterteilt", erläutert Bettina Tremmel. "Herzstück ist die Modellnachbildung des Römerlagers. Den zweiten Abschitt bilden die Vitrinen mit den Grabungsfunden, der dritte Teilbereich umfasst mehrere Schautafeln zur Entdeckung und Historie des Lagers".

Fachsimpeln am Modell des Anreppener Römerlagers: Dr. Daniel Beranger, Dr. Bettina Tremmel und Dr. Johann Sebastian Kühlborn vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Das Lager war von einer hohen Holz-Erde-Mauer umgeben.
Das Römerlager in Anreppen wurde 1968 von dem inzwischen verstorbenen Archäologen Anton Doms entdeckt. Seit 1988 führt das Westfälische Museum für Achäologie intensive Grabungen durch. Wie Dr. Kühlborn während der Ausstellungseröffnung erklärte, müssen die Ausgrabungen aus Geldmangel aber noch in diesem Jahr eingestellt werden.