2000 Jahre Römerlager Anreppen

Fahrt ins römische Xanten

48 Anreppener auf den Spuren der Römer in der "Colonia Ulpia Traiana" bei Xanten

Als weitere Aktion im Rahmen des Jubeljahres "2000 Jahre Römerlager Anreppen", organisierte der Heimatverein Anreppen eine Fahrt nach Xanten. Die Römerlager Xanten und Anreppen wurden zur Fundgrube für die Archäologen, weil die Lagerplätze nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches kaum überbaut wurden.

Bild von links:

Vorsitzender des Heimatvereins Anreppen Hubert Lenzmeier, Bürgermeister Robert Oelsmeier (Delbrück), Bürgermeister Christian Strunk (Xanten), Sprecher des Arbeitskreises Werner Peitz

Auftakt des Besuches war der offizielle Empfang der Reisegruppe durch Herrn Bürgermeister Christian Strunk im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Xanten. Dabei unterstrich Herr Strunk u.a. den nach heutigen Gesichtspunkten "Glücksfall" für die Stadt Xanten, dass die Römer sich grade bei ihnen niedergelassen hatten, denn gerade heute wäre der Tourismus einer der wesentlichen Wirtschaftsfaktoren der Stadt. Zu dem Besuch der Stadt und zum Empfang mit angereist war auch der Delbrücker Bürgermeister Herr Robert Oelsmeier, der im Vergleich zwischen den Römerlagern und den Einwohnern der Stadt Xanten und dem Dorf Anreppen viele Übereinstimmungen feststellen konnte. Letztendlich kam er scherzhaft zu dem Schluss, das wohl auch die Einwohner beider Orte, aufgrund der römischen Vorfahren genetisch miteinander Verwandt sein müssten.

Werner Peitz, Arbeitskreissprecher "2000 Jahre Römerlager Anreppen", dankte beiden Bürgermeistern für ihre Unterstützung im Jubiläumsjahr und überreichte Ihnen im Namen aller Mitgereisten ein Erinnerungspräsent.


(Reisegruppe vor dem großen "Hafentempel" im Archäologischen Park)

Im Anschluss an den Empfang schloss sich eine ausführliche Stadtbesichtung an, wobei besonders die beeindruckende Altstadt und der alles überragende Dom St. Viktor im Vordergrund standen. Am Nachmittag ließ sich die Reisegruppe dann von der "Colonia Ulpia Traiana", eine Zivilsiedlung die in ihrer baulichen Konzeption den hohen Anspruch römischer Stadtkultur widerspiegelte, in ihren Bann ziehen. Insbesondere die Rekonstruktion vieler Bauten z.B. die Monumentale römische Tempelarchitektur , die Therme und das Amphitheaters im Maßstab 1:1, ließ allen Mitgereisten die Atmosphäre und die pompöse Größe des antiken Roms erahnen. Aber auch die exakt geplanten Straßenverläufe, das genau berechnete Wasser- und Abwassersystem sowie die wirkungsvolle Stadtbefestigung hinterließen bleibende Eindrücke.