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Protokollbuch und Ortschroniken nun digital

03.10.2023

Bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die Geschehnisse in Anreppen dokumentiert. Nun wurden diese Unterlagen durch das Kreisarchiv digitalisiert.

Die digitalisierten Chronicen und Protokollbücher

Die Geschichte Anreppens wurde seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts von Ortschronisten dokumentiert. Insgesamt gibt es vier Chronik-Bände. Daneben beschreibt ein Protokollbuch die Verwaltungstätigkeiten in der Gemeinde Anreppen von 1844 bis 1946.

Das Protokollbuch und die Bände 1 -3 der Chronik wurden durch das Kreisarchiv Paderborn digitalisiert. Sie liegen nun als JEPG-, als hochwertige TIFF- sowie als PDF-Dateien vor. Großer Dank gilt hier Herrn Wilhelm Grabe, Leiter des Kreisarchivs, und seinen Mitarbeitern für die kostenlose Digitalisierung.
Nach entsprechender Anmeldung beim Kreisarchiv können die digitalisierten Chroniken und das Protokollbuch eingesehen werden. Auch der Stadt Delbrück wurden die Digitalisierungen zur Verfügung gestellt.
Sowohl das Protokollbuch als auch der erste Chronik-Band wurden bereits im Jahre 2000 von Herrn Norbert Nacke aus der für heutige Leser meist schwer entzifferbaren deutschen Schreibschrift (Kurrentschrift oder später Sütterlin) in die lateinische Schrift übertragen. Beides liegt ebenfalls in digitaler Form vor.
Die Originale, die seit jeher durch die Chronisten verwahrt wurden, sollen künftig ans Kreisarchiv übergeben und dort sicher gelagert werden.

Nach Anmeldung und Terminvereinbarung können die digitalisierten Chroniken und das Protokollbuch beim Kreisarchiv eingesehen werden. Das Stadt- und Kreisarchiv Paderborn befindet sich in der Pontanusstraße 55 (Technisches Rathaus). Es ist montags bis donnerstags von 8 – 16 Uhr geöffnet und telefonisch unter 05251 88-11596 erreichbar.
Auch der Stadt Delbrück wurden die digitalisierten Dokumente zur Verfügung gestellt. Das Stadtarchiv Delbrück befindet sich in der Marktstraße 6 (Eingangsbereich). Es ist donnerstags von 15 - 18 Uhr geöffnet. Geführt und betreut wird es durch Herrn Ferdinand Kleine. Telefonisch erreichbar ist er während der Öffnungszeiten des Archivs unter 05250 996145.

Die vier Chronik-Bände umfassen einen Zeitraum von rund zwei Jahrhunderten:

 

Band 1 umfasst den Zeitraum von 1800 bis 1946. Vermutlich wurde mit den regelmäßigen Eintragungen aber erst um 1880 begonnen. In einer 1817 erlassenen „Verordnung und Bekanntmachung der Königlichen Regierung zu Minden“ wurde angeordnet, dass in allen Gemeinden ab dem 1. Januar 1818 ein „Chroniken-Buch eröffnet und regelmäßig fortgeführt“ werden sollte. Diese Verordnung wurde aber oft nur mit deutlicher Zeitverzögerung umgesetzt, und so gibt es zu Beginn der Chronik nur knappe, offensichtlich rückwirkende Eintragungen. Dies erläutert Norbert Nacke im Vorwort seiner Transkription im Jahre 2000. Geführt wurde der erste Band der Chronik von insgesamt sechs Verfassern, überwiegend Lehrer der Schule in Anreppen.

 

Band 2, der den Zeitraum von 1947 bis 1966 umfasst, wurde von Hauptlehrer Anton Stakemeier geschrieben, der anschließende Band 3 von 1967 bis 1988 wurde zunächst noch von Anton Stakemeier weitergeführt. Ihn löste 1968 der Lehrer Gregor Neumann ab. Seine erste Eintragung lautete „Sensationelle Entdeckung in Anreppen – Ausgrabungen lassen auf ein riesiges Römerlager schließen“. Von 1970 bis 1998 führte Willi Brüggemeier die Chronik. Auf ihn folgte Anneliese Dreier als Ortschronistin. Sie übte das Amt von 1999 bis 2022 aus.

Band 4 der Chronik umfasst die Jahre 1999 bis 2014. Die Chroniken ab 2015 werden digital verfasst.

Derzeitige Ortschronistin ist Rita Witte, die das Amt von Anneliese Dreier übernahm. Sie ist erreichbar über chronik@anreppen.de


Abschließend noch einmal der Hinweis, dass die digitalisierten Daten ausschließlich über das Kreis- bzw. Stadtarchiv eingesehen werden können und nicht direkt beim Heimatverein Anreppen abrufbar sind.

Heimatverein

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